Aufgegabelt.

Hallo Mitmensch,

verrückt, dass ich noch nicht einmal meinen Blog gedankenlos benutzen kann. Ich habe mich tatsächlich gefragt, ob ich hier wohl noch einmal schreiben darf, wo ich doch schon heute Mittag geschrieben habe (als ob das irgendwen auch nur einen Hauch interessieren würde, ob und was ich Tabula Rasa entgegensetze. Das ist doch wirklich zynisch, dass man sich auf der einen Seite so unwichtig nimmt und auf der anderen Seite Sorge hat, dass man mit der eigenen Unwichtigkeit auch noch irgendwen stören könnte).

Um ehrlich zu sein, liege ich mit aufgequollenen Augen im Bett und habe meinen hart ertrunkenen 1 Liter Wasser mit einem Heulanfall wieder abgebaut. Dabei war ich heute schon Sonne tanken, habe gelacht und habe Haltung bewahrt (dafür würde ich mir selbst die goldene Bananenschale verleihen). Wenn ich dieses Stück Seele nur aus mir herausbrechen könnte, um es mir unter der Lupe anzusehen, ich würde es tun. Dieses undankbare Stück Seele, diesen Tintenfleck in meinem Hirn. Weißt Du Mitmensch, ich mag das Leben (zumindest die Idee davon, dass es irgendwie schön sein kann) und im gleichen Moment ist es genau dieses Leben mit dem ich nicht klar komme. Es ist, als wäre dieses Leben eine Suppe, wofür ich jedoch nur eine Gabel bekommen habe. Man weiß, die Suppe ist lecker, aber das Werkzeug schöpft einfach nichts.

Mitmensch, von welchem Besteck isst Du?

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